Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen – so außen, wie außen – so innen. Wie im Großen – so im Kleinen.
Das Gesetz der Entsprechung (das Gesetz der Analogien) als drittes Universelles Prinzip
Wie wir anhand des ersten universellen Gesetzes (das Gesetz des Geistes) sowie anhand der Quantenphysik erkannt haben, muss der Schöpfer in seinem Inneren erst einen schöpferischen Gedanken, eine Vorstellung der Schöpfung entwickeln, bevor eine Schöpfung in ihre Existenz gebracht werden kann. Das heißt, dass die Schöpfung zuerst als Schöpfungs-Idee im Geist des Schöpfers entsteht. Auch der schöpferische Gedanke wird nicht aus dem Nichts erschaffen. Er wird tatsächlich nur aus dem Feld aller Möglichkeiten durch eine Fokussierung der Aufmerksamkeit auf einen spezifischen Ausschnitt dieser Möglichkeiten hervorgeholt. Das Wort "existieren" leitet sich aus dem lateinischen Wort „existere“ ab, welches soviel bedeutet wie "hervorstehen". In dieser Wortbedeutung kommt der tatsächliche Schöpfungsprozess zum Ausdruck: Es wird etwas, das bereits da ist so hervor geholt, dass es deutlich erscheint, zu Tage tritt, beobachtet und erfahren werden kann.
Bewusstsein ist gleich Energie. Wir können uns also sowohl den Schöpfer als auch das Schöpferbewusstsein (beides ist EINS) als reine Energie vorstellen, als eine Superposition aller möglichen Energieschwingungen. Im Augenblick der Fokussierung auf einen bestimmten Ausschnitt des Feldes aller Möglichkeiten wird ein ganz bestimmtes Schwingungsmuster aus der Summe aller Schwingungsmuster herausgefiltert und in das Bewusstsein geholt. Damit ist die Schöpfung existent – alleine durch den Prozess der konzentrierten Aufmerksamkeit. Die Schöpfungs-Idee, die konzentrierte Aufmerksamkeit auf eine spezifische Schöpfungs-Möglichkeit findet quasi im Inneren des Schöpfers statt, und sie bringt die Schöpfung zum Vorschein, die dann durch die Beobachtung und damit durch die Erfahrung nach Außen projiziert wird. Der Schöpfer kann nun mit seiner Schöpfung in eine Beziehung treten.
Dieser Prozess bedeutet nichts anderes, als dass alles, was wir in unserem Außen finden eine Entsprechung in unserem Inneren haben muss – und umgekehrt. Und genau das ist es, was das Gesetz der Entsprechung bzw. das Gesetz der Analogien besagt.
Und was für uns als individuelle Menschen, als individuelle Schöpfer-Entitäten gilt, muss zwangsläufig auch eine Entsprechung im Großen Ganzen, im allumfassenden Schöpfer-Bewusstsein Gottes haben.
Das Gesetz der Entsprechung zeigt sich in seiner fraktalen Struktur im gesamten Universum
Das Gesetz der Entsprechung oder auch Gesetz der Analogien weist uns auf die fraktalen Entsprechungen hin, die wir überall in der gesamten Schöpfung als Analogien finden. Es erinnert uns daran, das Schöpfer und Schöpfung letztendlich EINS sind und sich daher immer entsprechen müsseen.
Betrachte einmal die Ähnlichkeit zwischen der Stru
ktur eines Atomkerns und z.B. der Struktur eines Sonnensystems als eindrucksvolles Beispiel für das Gesetz der Entsprechung: Es zeigt, dass das Universum eine Struktur hat, die Ähnlichkeiten und Entsprechungen zwischen Mikrokosmos und Makrokosmos erzeugt.
Ein weiteres schönes Beispiel ist das der Fraktale. Fraktale sind mathematische Strukturen, in denen sich die zugrunde liegenden Muster auf der nächsten Ebene immer wieder wiederholen.
Im Bild siehst Du ein mathematisch erzeugtes Fraktal neben einer natürlichen fraktalen Struktur: Einem Romanesco-Broccoli.
An diesen Beispielen von Analogien kannst Du erkennen, dass sich das Gesetz der Entsprechung in der gesamten universellen Schöpfung wiederfindet.
Das Gesetz der Entsprechung und seine praktischen Anwendungen in der spirituellen Arbeit
Das Gesetz der Entsprechung ist beispielsweise Grundlage der Arbeit beim Kartenlegen. Beim Kartenlegen wird ein scheinbar zufälliges Muster erzeugt, welches Ähnlichkeiten (Synchronizitäten) zu tatsächlichen Realitäten ergibt. An diesen Mustern kann der mediale Lebensberater ablesen, welche Lebenssituation sich beim Fragenden andeutet, sofern dieser seinen gegenwärtigen Weg beibehält. Der freie Wille des Fragenden gibt diesem die Möglichkeit, eine neue Wahl zu treffen und damit einen anderen Weg einzuschlagen.
Das Gesetz der Analogien findet seine praktische Anwendungsmöglichkeit auch in der Astrologie: Das Radix, das Geburtshoroskop des Klienten, zeigt ein synchrones Muster, welches dem Astrologen wertvolle Hinweise auf den Lebensplan, die Potenziale und Lernaufgaben des Klienten gibt.
Du möchtest mehr über das Gesetz der Entsprechung erfahren? Höre Dir die Lesung des Kapitels "Das Prinzip der Entsprechung oder Analogien" aus meinem "Handbuch des Lebens" an:
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